Ursula Wenzel, Martin-Gropius-Bau 1982


Unsere Freundin, die Frankfurter Webdesignerin und Fotografin Ursula Wenzel, hat in den Tiefen ihres Archivs gekramt und uns dieses Foto geschickt. Es zeigt Jonathan Borofskys “Flying Man” an der Fassade des Martin-Gropius-Baus. Die Skulptur war Teil der “Zeitgeist”-Ausstellung, die als eines der wichtigsten Kunstereignisse des Jahres 1982 galt. Es wurden zeitgenössische Arbeiten prominenter westlicher Künstler wie Andy Wahrol, Gilbert & George und Joseph Beuys sowie die Werke einiger Dissidenten aus dem Osten gezeigt. Der stetige Besucherstrom belebte die gesamte Gegend rund um das Museum. Im Gegensatz dazu wirkt das “Haus der Ministerien” jenseits der Mauer (ursprünglich Reichsluftfahrtministerium, heute Bundesministerium für Finanzen) trist und leblos.
Vom Martin-Gropius-Bau nur einen Steinwurf entfernt, erscheint die andere Seite greifbar nah. So nah, als könne man die Mauer mit einem Sprung überwinden.

Our friend and Frankfurt based webdesigner & photographer Ursula Wenzel dug in her archive and sent us this photo of Jonathan Borofsky’s sculpture”Flying Man”, which was part of the 1982 “Zeitgeist” exhibition at Martin-Gropius-Bau. This group show, comprised of mainly western artists and a few East German dissidents, was one of the most important international exhibitions at the time and attracted a ceaseless stream of visitors, contrasting with the uninviting dreariness of the “Haus der Ministerien” (“House of the ministries”; former NS-Air-Ministry, now Ministry of Finance) on the other side of the wall. From Martin-Gropius-Bau you could almost reach out to the other side – or fly over it, like Borofsky’s sculpture appears to do.

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