Literature

Teju Cole – Open City

The walks met a need: they were a release from the tightly regulated mental environment of work, and once I discovered them as therapy, they became the normal thing, and I forgot what life had been like before I started walking.

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Stadtaspekte – die dritte Seite der Stadt

Schon seit der Crowdfunding-Phase verfolgen wir interessiert die Entwicklung von Stadtaspekte, einem neuen Magazin zu städtischen Themen. Gestern hat uns nun endlich die erste Ausgabe per Post erreicht. Es ist ein schönes Magazin, schnörkellos und großzügig gelayoutet, auf hochwertigem Papier gedruckt. Die Themen reichen von einer Busfahrt durch Tiflis, über Mendelsohns erste Eindrücke von New York im Jahre 1924, bis hin zu einem erstaunlichen Wahrnehmungsvergleich zwischen Hamburg und Toronto. Das Besondere liegt bei allen drei

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(English) Jenny Erpenbeck Interview

Mieke Chew: In a review of Visitation, Alfred Hickling said that your novel had attempted to compress the trauma of the 20th century into a single address. To start then, a big question: how has history affected your writing? Jenny Erpenbeck: I think I always start with a very personal issue. Then, once I start to look at it closely, it becomes historical. Things become historical, just by looking at how they came about. It’s

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Harald Martenstein: Berlin, oh weh!

“Weil Berlin trotz allem eine der besten Städte ist, die es zum Leben gibt, hat man dort einfach keine Zeit, sich um Kommunalpolitik zu kümmern. Das sollen ruhig mal weiter die Reinickendorfer CDU und die Tempelhofer SPD machen. Und wenn am Ende wirklich nichts mehr fliegt, wenn die S-Bahnen schon im Depot explodieren, wenn die Löcher in den Straßen so tief sind, dass die Pankower Rentnerinnen in Australien wieder herauskommen, wenn auf dem Ku’damm Wölfe

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Beschwerdebriefe von Bertolt Brecht

An Hermann Henselmann Berlin, 15. Dezember 1953 Lieber H. Baumeister, das Haus Schumannstraße 14b steht unter Denkmalschutz. Das Berliner Ensemble hat eine in diesem Haus neu ausgebaute Wohnung für ein Mitglied erhalten. Aber der Herr Koepsel von der BVM Mitte sagt, er könne aus sozialen Gründen kein WC für eine Einzelperson einbauen, da die andern Bewohner im Treppenhaus ihre Notdurft verrichten. Nun könnt ihr ja nicht verhindern, daß Spatzen oder Leute auf Denkmäler scheißen. Aber

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"Ich und mein Staubsauger" Magazin

Das “Ich und mein Staubsauger” Magazin startete 1986 als billig fotokopiertes Fanzine und endete 1988 als billig fotokopiertes Fanzine. Unter anderem hat auch Max Goldt für “Ich und mein Staubsauger” geschrieben. Alle Ausgaben gibt es hier als pdf: staubsauger.gesindel.org, via “Ich und mein Staubsauger” [“me and my vacuum cleaner”] was an independent magazine made in Berlin. It started off as a cheaply photocopied fanzine in 1986 and ended as a cheaply photocopied fanzine in 1988.

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"Ich und mein Staubsauger" #2 – November 1986

“Wir gratulieren: Den 50.000 Nord-Koreanern, die es am 20.10.86 aus Anlaß des Besuches von Erich Honnecker geschafft haben, nach dem deutschen Volkslied “Horch, was kommt von draußen rein?” zu tanzen.” http://staubsauger.gesindel.org/02/index.html “Wir gratulieren: Den 50.000 Nord-Koreanern, die es am 20.10.86 aus Anlaß des Besuches von Erich Honnecker geschafft haben, nach dem deutschen Volkslied “Horch, was kommt von draußen rein?” zu tanzen.” http://staubsauger.gesindel.org/02/index.html

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Buchtipp: Mark Twain in Berlin

Ich habe letzten Sommer mit großer Begeisterung Mark Twains “A Tramp Abroad” (1880) gelesen, in dem er die – teilweise fiktiven – Erlebnisse seiner zweiten Europareise schildert. Seine Beschreibungen des Schwarzwaldes, Heidelbergs und der “schrecklichen deutschen Sprache” sind urkomisch, aber mehr noch hätte mich seine Meinung zu Berlin interessiert. Neulich bin ich durch Zufall auf die Fundraising-Seite für “Mark Twain in Berlin” gestoßen, einem Buchprojekt des New Yorker Berlinica Verlags. Es wird im Juli 2012

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Allerseelen

“diese Stadt hatte mal einen Schlaganfall erlitten, und die Folgen waren noch immer sichtbar. Wer von der einen Seite in die andere ging, durchquerte einen merkwürdigen Riktus, eine Narbe, die noch lange zu sehen sein würde. Hier war das trennende Element nicht das Wasser, sondern jene unvollständige Form der Geschichte, die Politik genannt wird, wenn die Farbe noch nicht ganz trocken ist.” Cees Nooteboom, Allerseelen “Berlin had suffered a stroke years ago, and its effects

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